Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband e.V. ging 1995/96 aus dem Bundesverbandes deutsch-polnischer Gesellschaften hervor. Sie steht in der Tradition der regionalen deutsch-polnischer Gesellschaften. Diese sind seit Beginn der 70er Jahre in der alten Bundesrepublik fuer Versoehnung und Zusammenarbeit mit Polen eingetreten und haben sich 1987 zum o.g. Bundesverband zusammengeschlossen. Dieser gibt seitdem u.a. die in Deutschland wie Polen geachtete Zeitschrift Dialog heraus. Ueber 3000 Personen in mehr als 30 regionalen Gesellschaften sind nunmehr Mitglied.
Mit dem Ende der Teilung Europas und der neuen Situation, dass sich nun an Oder und Neisse zwei demokratische Staaten begegnen, ist nun jedoch eine neue Herausforderung entstanden. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen haben sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen breit entwickelt. Es fehlt bisher eine Institution, in welcher die Traeger dieser vielen Aktivitaeten sich fuer ihre gemeinsammen Interessen stark machen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband e.V. hat sich nun zum Ziel gesetzt, die vielen Akteure der deutsch-polnischen Beziehungen in Politik, Wirtschaft, Medien, Kultur und Wissenschaft zusammenzufassen, die oft fehlende Kommunikation zwischen ihnen zu verbessern und durch Buendelung und Vernetzung eine starke gesellschaftliche Lobby fuer die Kooperation beider Laender und ihrer Buerger zu bilden und zu organisieren.
Neben den vielen kleineren gesellschaftlichen Initiativen und Vereinen sowie engagierten Einzelnen sind alle wirtschaftlichen Unternehmen, Banken und Verbaende sowie alle Institutionen aus Wissenschaft und Kultur, die mit ihren Aktivitaeten Einfluss auf das taegliche Miteinander beider Laender haben, zur Mitgliedschaft und Mitwirkung herzlich eingeladen.
Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband e.V. will Kommunikations- und aktuelle Informationsstelle fuer ihre Mitglieder sein und fuer eine breite Oeffentlichkeit eintreten. Sie tritt fuer die weitere Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ein - insbesondere fuer die schnelle Integration Polens in die Europaeische Union. Sie moechte Anstoesse geben und innovative Projekte und Ideen zusammenbringen.
Durch Ihre Mitgliedschaft koennen sie zur Staerkung der gemeinsamen Interessen an deutsch-polnischer Kooperation beitragen. Gemeinsam werden wir die Beziehungen unserer Laender im zusammenwachsenden Europa noch besser gestallten koennen.
Kuratoriumsvorsitzende
Prof. Dr. Rita Suessmuth
Praesidentin des Deutschen Bundestages